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Keine Ratschläge, keine Vorschläge - und doch eine Lösung.

Als die Teilnehmer vom online Treffen des Lean Coffee Düsseldorf (Xing-Event) durch mich erlebten, wie ich in einer kollegialen Beratungssituation statt Ratschläge zu geben Clean Language-Fragen stellte, war allen klar: "Von der Methode wollen wir mehr erfahren!". - Sie luden mich zu ihrer nächsten Veranstaltung ein. Und heute war nun das "Lean Coffee Düsseldorf Special" mit Clean Language. Hier ein kleiner Bericht.

Clean Language Life Coaching Online

Vanessa erklärte sich bereit, ein Thema einzubringen, und sich mit Clean Language unterstützen zu lassen.

Am Anfang verwendete ich immer wieder Clean Language-Basisfragen wie "Was für eine Art von", "Ist da noch etwas über" oder "Was geschieht dann". Das von Vanessa gewählte Thema wurde  ihr durch die Fragen immer deutlicher und vernetzter.  Zu Beginn, deutete die Art der Antworten darauf hin, dass sie bereits vorhandenes Wissen auflistete. Doch dann begann sie Stück für Stück ihre Erkenntnisse durch neue zu erweitern, die sie durch die Fragen selbst generierte.

Dann ging ich auf "Symbolic Modelling" über. Das sind die gleichen Clean Language-Fragen, jedoch auf Metaphern angewandt, die die Klientin in ihren Antworten benutzt, also die Anwendung von Clean Language auf Metaphern und Symbole und die Vernetzung in sog. Metaphernlandkarten. Nun begann Vanessa mit immer mehr intuitiven und z.T. für sie selbst überraschenden Erkenntnissen. An manchen Stellen, so mein Eindruck, mit Staunen über die Tiefe und Weisheit ihrer eigenen Metaphern.

Alle ihre Lösungen kamen nur aus ihr selbst heraus. Ich brachte keine Ratschläge, machte keine Vorschläge, verwendete keine eigenen Worte. Nur die Worte von Vanessa, das Wörtchen "und" und "und wenn" (Clean Language-Grammatik) und eine Auswahl von zwölf Basisfragen.

Es wurde ein sehr spannender und erkenntnisreicher Prozess, für Vanessa und für alle ca. zehn Teilnehmer - und mir hat es großen Spaß gemacht, sie zu begleiten.

Tolle Fragen

Anschließend kamen viele interessierte Fragen, die ich gerne beantwortete:

  • Kann man "Was für eine Art von" auch durch eine andere Formulierung ersetzen?
  • Was unterscheidet Clean Language von klassischen Coaching?
  • Bekommt der Klient deine schriftlichen Aufzeichnungen anschließend mit? Könnten diese einen Mehrwert bieten?
  • Was macht der Klient nach einem Clean Language Coaching? Wie könnte man ihn zu nächsten Schritten anregen?
  • Was macht man mit Coachees, wenn das Gehirn "morgens" noch nicht so gut funktioniert?
  • Was macht bei Clean Language den Unterschied? Woher kommt die Wirkung?
  • Welche Literatur gibt es zu Clean Language? Welche auf Deutsch?
  • Wo kann man Clean Language lernen?
  • Wo kann man mehr über Clean Language entdecken und ausprobieren?

Ergebnis

Was es Vanessa gebracht hat? Nach dem Coaching konnte sie es kaum erwarten, mit ihren vielen neuen Ideen und Anregungen loszulegen.  In ein paar Tagen werde ich sie nochmal fragen.

Vier Tage später

Und ich habe sie gefragt. Ihr Kommentar hier

Und sie hat eine neue Frage: "Kann man Clean Language auch mit sich selbst benutzen?"

Ja, man kann. Man kann sich z.B. die Einstiegsfrage jederzeit selbst stellen: "Und was möchtest Du gerne, das:s geschieht?" Und kann dann fortsetzen mit den zwei Basisfragen "Und was für eine Art von ..." und "Ist da noch etwas über ...". Danach ist es schwieriger, sich die richtigen Fragen selbst zu stellen. Das kann man sich aber ganz einfach organisieren, nämlich mit den Clean Language Karten. Denn hier entscheidet der Kartenstapel, welche Basisfrage als nächstes gestellt wird. Und schon bekommt man selbst organisiert Impulse von außen.

Danke, Vanessa, dass ich hier über Dich und Dein Erleben berichten darf.

Quellenangaben

Titelbild: von StockSnap auf Pixabay

Der Artikel ist nach dem Schreiben mit Vanessa abgestimmt und unverändert genehmigt worden. Der Vorname ist nicht geändert.

Weitere Links:

Author:

Hans-Peter Wellke
www.CleanLanguage.de

Tel. +49 831-52750203

Join the discussion One Comment

  • Es hat super viel Spaß gemacht und war eine sehr spannend Erfahrung. Insbesondere da es komplett ohne Vorbereitung stattfand, war ich überrascht, wie gut man mit gezielten Fragen, die nur die eigene Sprache widergeben, ganz tolle neue bzw. weitere Wege findet. Großes Dankeschön an dieser Stelle nochmal.

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